Sicher wandern in den Bergen

Sicher wandern in den Bergen

Immer wieder geraten Personen während Wanderungen in eine Notlage. Eine gute Vorbereitung ist deshalb besonders wichtig, damit man in den Bergen sicher unterwegs ist.

Notlage in den Bergen

Es ist eine stürmische Nacht im Tessiner Val Bavona. Es regnet bereits seit Stunden und der Boden ist dementsprechend aufgeweicht und rutschig. Als Alberto Corti, der Hüttenwart der Capanna Piano, mitten in der Nacht ein Klopfen an der Türe hört, staunt er nicht schlecht: Ein Wanderer, völlig durchnässt, hatte sich verlaufen und den Weg zur Hütte gefunden. Dabei hatte er nicht mehr als sein Mobiltelefon als Lichtquelle zur Verfügung gehabt.

Statistiken bestätigen – etliche Bergrettungen nötig

Der Wanderer hatte grosses Glück. 2017 sind laut einer Statistik des Schweizer Alpen-Clubs SAC über 2'700 Personen in den Schweizer Alpen und im Jura in eine Notlage geraten und mussten von der Bergrettung gerettet oder geborgen werden. Beim klassischen Bergsport sind 103 Menschen tödlich verunfallt, wobei Stürze oder Abstürze die häufigsten Todesursachen waren.

Sicher wandern – das müssen Sie beachten

Eine sorgfältige Planung vor einer Wanderung ist der Schlüssel, um sicher unterwegs zu sein. Folgendes sollten Sie dabei beachten:

  1. Wie anspruchsvoll ist die Wanderung?
    Eine gute Selbsteinschätzung hilft zu verhindern, dass man sich nicht in Gefahr begibt. Wegweiser an Wanderwegen helfen zusätzlich und zeigen auf, wie gut begehbar die Wege sind.
  2. Wie sind die aktuellen Verhältnisse?
    Das Wetter kann in den Bergen schneller umschlagen als im Flachland. Verfolgen Sie den Wetterverlauf zeitnah.
  3. Was für eine Ausrüstung brauche ich?
    Neben der richtigen Kleidung (Wind-, Kälte- und Regenschutz), benötigen Sie auch Proviant und Getränke. Sonnenschutz sowie eine kleine Reiseapotheke, Kartenmaterial und eine Stirnlampe können ebenfalls nach Bedarf eingepackt werden.
  4. Wie viel Zeit benötige ich?
    Planen Sie für Ihre Wanderung genügend Zeit ein. Wenn Sie alleine unterwegs sind, informieren Sie Freunde oder Bekannte über Ihre Route und Ihren Zeitplan.

Auf markierten Wegen bleiben

Beim Wandern ist es wichtig, immer auf markierten Wegen oder vorgegebenen Pfaden zu bleiben. Bei exponierten Wegen kann bereits eine kleine Unachtsamkeit zu einem Sturz führen. Ältere Personen haben zudem ein vermindertes Reaktionsvermögen und bereits ein kleines Stolpern kann fatale Folgen haben. Im Zweifelsfall ist es immer besser, einmal mehr umzudrehen, als sich in Gefahr zu begeben.

Für Notfälle vorsorgen

Sicherheit beim Wandern geht vor. Sollten Sie dennoch in eine Notlage geraten, gilt es Ruhe zu bewahren. Beurteilen Sie die Lage, leisten Sie wenn nötig Erste Hilfe und alarmieren Sie die Rega über 1414.

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