Der Begriff Menstruationsbeschwerden umfasst Symptome, die überwiegend oder ausschliesslich während der Regelblutung auftreten. Die gesundheitlichen Beeinträchtigungen werden hauptsächlich durch das Ablösen und Ausstossen der Gebärmutterschleimhaut hervorgerufen.
Das prämenstruelle Syndrom (PMS) beginnt demgegenüber bereits einige Tage nach dem Eisprung, also in der zweiten Zyklushälfte, und verschwindet mit Einsetzen der Regelblutung oder einige Stunden danach. Menstruationsbeschwerden und prämenstruelles Syndrom lassen sich jedoch oft nicht scharf voneinander abgrenzen.
Der Begriff Zyklusstörungen bezieht sich in erster Linie auf Häufigkeit, Dauer und Stärke der Regelblutung, er wird in einem separaten Text erklärt.
Ein Zusammenhang mit dem Hormonhaushalt ist nahe liegend. Kolikartige Schmerzen lassen sich auf das Ablösen und Ausstossen der Gebärmutterschleimhaut zurückführen. Weniger klar zuordnen lassen sich andere Symptome wie Schwindel und Übelkeit.
Bisweilen sind organische Ursachen mitbeteiligt wie Endometriose, Myome, Probleme durch eine „Spirale“ oder Gebärmuttermissbildungen.
Leitsymptom sind Schmerzen (Dysmenorrhoe) oder Krämpfe im Unterbauch, bedingt durch das Zusammenziehen der Gebärmutter (Uteruskontraktionen) zum Ausstossen von Schleimhautfetzen und Blut. Gelegentlich strahlen die Schmerzen in den Rücken aus.
Begleitend können auftreten:
Die Massnahmen decken sich grösstenteils mit jenen beim prämenstruellen Syndrom.
Daneben lässt sich festhalten:
Wenn Beschwerden deutlich oder stetig zunehmen, sollte der Arzt konsultiert werden.
Bei manchen Frauen lassen sich starke Beeinträchtigungen durch Hormongaben mildern oder beheben. Hormone sind rezeptpflichtig.