4 beliebte Fasten-Formen

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Im religiösen Kontext hat Fasten eine lange Tradition. Heute nutzen viele diesen Brauch, um den Körper von Schadstoffen zu reinigen oder als Startschuss zum Abnehmen. In diesem Beitrag werden 4 beliebte Fasten-Formen vorgestellt.

Was genau ist Fasten?

Beim Fasten wird entweder über eine bestimmte Zeit vollkommen auf feste Nahrung verzichtet, die Kalorienzufuhr stark reduziert oder es werden spezifische Speisen ausgespart. Als Gegenpart trinkt der Fastende ausreichend, damit der Körper nicht dehydriert. Der Fasten-Status wird – je nach Fastenform – ab einer Zeitspanne von mindestens 16 Stunden bis hin zu 3 Wochen erreicht.

Sein Verhalten überdenken

Zur Besinnung kommen, Opfer bringen, die Seele reinigen, seinem Gott näher sein: Dies sind Beweggründe für religiöses Fasten. Die einen entsagen Genussmitteln wie Alkohol, Kaffee oder Schokolade, weil es ihrer Gesundheit guttut. Andere verordnen sich einen Konsum- und Kaufstopp oder lassen Computer und Fernseher ausgeschaltet. Weil es Zeit freischaufelt und Möglichkeiten eröffnet, sein eigenes Verhalten zu überdenken, sich mit anderen auszutauschen, zu meditieren oder zu beten.

Oftmals wird Fasten auch als Startschuss zum Abnehmen genutzt oder als Reset-Taste, um den Körper von Schadstoffen zu befreien.

Grundregeln für Fastende

Welche Art des Fastens zu wem passt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dabei spielen der eigene Lebensstil, die Ziele des Fastens und auch das Umfeld eine Rolle. Wichtig ist, dass die fastende Person gesund ist. Hat man im Fasten noch keine Erfahrung, sollte man sich zudem professionell begleiten lassen.

Fastenform «Heilfasten nach Buchinger»

Entwickelt vom Mediziner Dr. Otto Buchinger (1878-1966), startet diese Fasten-Art mit einer gründlichen Darmsanierung, bevor man dann nur noch Flüssiges zu sich nimmt. Mineralstoffe und Vitamine nimmt die fastende Person in Form von Säften und Gemüsebrühe auf, weiter kann zwischen Wasser und Tee, der leicht mit Honig gesüsst wird, variiert werden. Dem Körper werden so im Schnitt 200 – 300 kcal pro Tag zugefügt. Vorbereitet und auch unterbrochen wird das Heilfasten mit zwei- bis dreitägiger Zunahme von leichter Schonkost. Die Fastenkur kann eine Dauer von 5 bis 30 Tagen in einer Heilfastenklinik beinhalten. Das Heilfasten wird mit Bewegung, Entspannung, Therapie und Ernährungsberatung ergänzt – als Einstieg in eine vollwertige Ernährung.

Der Fasten-Status wird – je nach Fastenform – ab einer Zeitspanne von mindestens 16 Stunden bis hin zu 3 Wochen erreicht.

Die Fasten-Methode «Trinkkur»

Die Trinkkur ist auch bekannt als Nulldiät. Neben reinem Tee-, Molke- und Wasserfasten gibt es auch das Saftfasten. Dieses ermöglicht dem Körper durch das Trinken von Obst- und Gemüsesäften, die Zufuhr von Mineralien und Vitaminen zumindest bedingt aufrecht zu erhalten. Trinkkuren, die ausschliesslich aus Wasser, Tee oder Molke bestehen, sollten aufgrund der fehlenden Nährstoffe und Energie nicht länger als 1-3 Tage andauern. Trinkkuren mit Säften können hingegen von einem Tag bis zwei Wochen dauern.

Fastenform «Fasten nach Mayr»

Bei dieser Fastenform, entwickelt von dem Arzt Franz Xaver Mayr (1875-1965), stehen Milch und Brötchen im Fokus. Die Methode setzt sich aus drei Stufen zusammen: Schonung durch viel Flüssigkeit, Säuberung des Darms und Schulung zur Veränderung der Essgewohnheiten. So werden beispielsweise hastige Essgewohnheiten abgewöhnt, indem es eine Anleitung für das Kauen eines alten Brötchens und anschliessenden Spülens mit Milch gibt. Die Kur dauert 3-4 Wochen und sollte mit fachkundiger Anleitung, beispielsweise in einer Kurklinik, durchgeführt werden.

Intervallfasten

Eine der beliebtesten Arten des Fastens ist das intermittierende Fasten. Es wird zwischen einer täglichen Essenspause oder fixen Fastentagen gewählt. Bei der 5:2-Methode isst die fastende Person an 5 Tagen in der Woche wie gewohnt und an 2 Tagen fastet sie. Bei der 16:8 Methode hingegen wird über Nacht 16 Stunden gefastet und tagsüber in einem Zeitfenster von 8 Stunden gegessen. 

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