Wie Sport gegen Stress hilft

Wie Sport gegen Stress hilft

Sport hilft gegen Stress. Aber nur, wenn man sich keinen zusätzlichen Druck macht. Es lieber moderat angehen, lautet deshalb die Devise.

Training bei tiefer bis mittlerer Intensität optimal

Nach Feierabend strampeln, als würde man für Olympia trainieren? Bloss nicht. Zwar ist beim Menschen die körperliche Stressreaktion von jeher auf Bewegung ausgerichtet, weshalb es sinnvoll ist, mit Bewegung darauf zu reagieren. Aber: «Zu intensiver Sport verursacht zusätzlichen Stress», sagt Katja Marschall, Sportwissenschaftlerin und -therapeutin an der Burnout-Klinik Clinica Holistica Engiadina in Susch.

Um innere Anspannung zu reduzieren, ist ein Training mit tiefer bis mittlerer Intensität optimal. Faustregel: Bei der sportlichen Aktivität sollte eine Unterhaltung noch möglich sein.

Zu intensiver Sport verursacht zusätzlichen Stress.

Es zählt, was Spass macht

Dabei gibt es laut Katja Marschall nicht die Sportart, entscheidend ist die Vorliebe des Einzelnen. Es können moderate Ausdauersportarten wie Velo fahren, schwimmen, rudern, wandern oder walken sein. Sich in freier Natur bewegen, verstärkt bei vielen Menschen den positiven Nutzen, erklärt die Sporttherapeutin weiter. Wer aber lieber tanzen gehen möchte, nur zu.

So hilft Sport langfristig gegen Stress

Andere bevorzugen eine Sportart, bei der sie gleichzeitig gezielt Muskeln aufbauen und/oder entspannen können, etwa Pilates oder Yoga. Zentral ist, dass

  1. die Aktivität Freude macht
  2. ein gutes Erlebnis bietet
  3. einen festen Platz im Alltag bekommt

Wer regelmässig trainiert, spürt den positiven Effekt

  • bessere Regeneration
  • mehr Ausgeglichenheit
  • höhere Widerstandskraft
  • Sport in Massen wirkt unter anderem positiv aufs vegetative Nervensystem
  • stärkt Herz und Immunabwehr
  • verbessert den Schlaf
  • hellt die Stimmung auf

Was die Motivation fördert

Nach anstrengenden Arbeitstagen fällt es oft schwer, sich aufzuraffen. Hilfreich ist, seine Aktivitäten fest in die Agenda einzuplanen und regelmässig sowie verbindlich mit Gleichgesinnten abzumachen. So kann der wöchentliche Treff mit dem Nordic-Walking-Club motivationsfördernd wirken. Oder ein Kurs für eine neue Sportart die Chance erhöhen, dranzubleiben.

Wichtig ist zudem, genügend Zeit zu reservieren. Denn in aller Hektik seine Einheiten abzuspulen, ist ebenso kontraproduktiv wie das Ziel Olympia.

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