CSS-Stiftung würdigt soziales Engagement mit einem Förderpreis

Fünf Organisationen teilen sich den diesjährigen CSS-Stiftungspreis. Der mit insgesamt 100'000 Franken dotierte Preis würdigt Institutionen und Projekte, die sich im sozialen Bereich für Gesundheits­prävention und -förderung einsetzen. Die feierliche Preisübergabe fand am 16. Mai 2025 am Hauptsitz der CSS in Luzern statt.

Die CSS Stiftung unterstützt gesellschaftlich relevante und soziale Projekte von karitativen Organisationen. «Unser Stiftungsrat hat fünf innovative Projekte ausgezeichnet, die das gesundheitliche Wohlergehen von Menschen in verschiedenen Lebenssituationen im Fokus haben», sagte Stiftungspräsidentin Dr. Lucrezia Meier-Schatz anlässlich der feierlichen Übergabe. Seit ihrer Gründung im Jahr 1987 hat die CSS Stiftung 93 Organisationen mit einem Gesamtbetrag von rund zwei Millionen Franken bedacht.

Bildlegende (von links nach rechts): Dr. Lucrezia Meier-Schatz, Stiftungspräsidentin; Paola Möhl Pignatelli, Fondation Planètes Enfants Malades; Philomena Colatrella, CEO CSS; Anne-Claude Prélaz Girod, Corinne Doret Bärtschi, Association Ecoute Voir; Fanie Wirth, Laura Rietschi, FIZ; Christine Müller, Urs Kappeler, visoparents; Julia Gschwind, Franz Elmer, Stiftung Joël Kinderspitex

Association Ecoute Voir, Yverdon-les-Bains: CHF 20'000

Association Ecoute Voir setzt sich dafür ein, sinnesbeeinträchtigen Personen Zugang zu darstellenden Künsten zu ermöglichen, indem sie gemeinsam mit Menschen mit Behinderungen Theaterstücke in Gebärdensprache konzipiert und organisiert. Der Verein unterstützt zudem Partner-Theater mit geeigneten Instrumenten und einem Netzwerk an Helfenden bei ihrer barrierefreien Umsetzung kultureller Veranstaltungen. Durch ihre Arbeit sensibilisiert Association Ecoute Voir Kultureinrichtungen, Unternehmen und Behörden für die Bedürfnisse von Menschen mit Sinnesbeeinträchtigungen.

Fachstelle Frauenhandel und Frauenmigration (FIZ), Zürich: CHF 20'000

Die Fachstelle Frauenhandel und Frauenmigration (FIZ) erhält den Preis für ihr Opferschutzprogramm Menschenhandel. Das Programm unterstützt vulnerable Migrantinnen, die Opfer von Gewalt und Ausbeutung wurden. In diesem Rahmen führt die FIZ die Beratungsstelle und bietet den Betroffenen Zugang zu medizinischer und therapeutischer Versorgung, zu Opferhilfe und die sichere Unterbringung in einer FIZ-Schutzunterkunft an.

Fondation Planètes Enfants Malades, Lausanne: CHF 20'000

Die Fondation Planètes Enfants Malades bietet Kindern und Jugendlichen, die in den pädiatrischen Abteilungen der Kantonsspitäler der Westschweiz hospitalisiert sind, angepasste körperliche Aktivitäten, Musik oder Märchenmomente. Die jungen Patientinnen und Patienten können während ihres Spitalaufenthalts Entspannungs­zeiten mit Gleichaltrigen geniessen. Dadurch schafft die Organisation ein Umfeld, das das Wohlbefinden der Kinder fördert und den Heilungsprozess nachweislich begünstigt.

Stiftung Joël Kinderspitex, Aarau: CHF 20'000

Die Stiftung Joël Kinderspitex bietet spezialisierte Kinderkrankenpflege für schwer kranke oder mehrfach behinderte Kinder in ihrem Zuhause an. Mit dem Entlastungsangebot «WG-Kunterbunt» ermöglicht die Stiftung betroffenen Eltern, Zeit für sich zu haben, während fachkundige Mitarbeitende die Betreuung ihrer Kinder für ein Wochenende oder eine Ferienwoche übernehmen. Für die Eltern stellt dies eine Möglichkeit dar, um neue Kraft und Energie zu tanken. Die Kinder profitieren ebenfalls, da sie durch die Fremdbetreuung ihr soziales Umfeld erweitern und wertvolle neue Erfahrungen mit anderen Kindern sammeln können.

Stiftung visoparents, Dübendorf: CHF 20'000

Die Stiftung visoparents betreibt die Kindertagesstätten «Kinderhaus Imago» in Dübendorf und Baar, die nach einem inklusiven Konzept Kinder mit und ohne Behinderung sowie Kinder mit Verhaltensauffälligkeiten gemeinsam betreut. Durch das Projekt «Kinder mit seltenen Krankheiten - dabei und mittendrin» wird den Kindern ermöglicht, voneinander zu profitieren sowie ihre motorischen und kognitiven Fähigkeiten in der Gruppe zu entwickeln. Pflegende Eltern werden in ihrem anspruchsvollen Alltag entlastet und erhalten dadurch Freiraum für Geschwisterkinder.


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