Neues integriertes Versorgungsmodell der Spitalgruppe Moncucco und der CSS
Ab Januar 2026 bieten die Spitalgruppe Moncucco und die CSS im Tessin ein neues Modell der integrierten Versorgung an. Hausärzte, Spitäler und weitere Fachpersonen arbeiten dabei enger zusammen, um insbesondere Menschen mit chronischen und komplexen Erkrankungen besser zu begleiten. Das gemeinsame Ziel: die Behandlungsqualität zu steigern und die Kosten im Tessiner Gesundheitswesen langfristig zu stabilisieren.
Das Tessin gehört zu den Kantonen mit überdurchschnittlich hohen und stetig steigenden Gesundheitskosten, wie die jüngsten Zahlen zu den Krankenkassenprämien 2026 zeigen. Vor diesem Hintergrund sind innovative Lösungen gefragt. Die Spitalgruppe Moncucco und die CSS gehen diese Herausforderung gemeinsam an. Mit der Unterstützung von Hausärztinnen und Hausärzte wurde ein neues integriertes Versorgungsmodell entwickelt, in dem Hausärzte sowie Spezialistinnen, Pflegefachpersonen und Therapeuten in den Klinken der Moncucco-Gruppe eng zusammenarbeiten, um Patientinnen und Patienten optimal zu betreuen. Das Versorgungmodell wird kontinuierlich ausgebaut und ist offen für weitere regionale Akteure.
Die Spitalgruppe Moncucco bietet an seinen Standorten in Lugano und Locarno ein breites Spektrum an medizinischen Leistungen an: von Chirurgie und Orthopädie über innere Medizin bis zur Geriatrie, wo sie in der Region eine führende Rolle in der Betreuung älterer Patientinnen und Patienten spielt. Ergänzt wird dieses Angebot durch Kooperationen mit Spitex-Organisationen und Rehabilitationskliniken, eine enge Zusammenarbeit mit regionalen Hausärztinnen und Hausärzten sowie durch telemedizinische Dienstleistungen. Auch die Prävention rückt stärker in den Fokus. Das Versorgungsmodell wird kontinuierlich ausgebaut und ist offen für weitere regionale Akteure.
Die Eckpunkte des Modells
- Höhere Behandlungsqualität, gedämpfte Kosten: Durch koordinierte Abläufe und einen gezielten Informationsaustausch zwischen den am Behandlungspfad involvierten Gesundheitsfachpersonen wird die Versorgung effizienter, sicherer und individueller. Patientinnen und Patienten gelangen schneller zum passenden Spezialisten. Eine bessere Abstimmung zwischen den Akteuren verhindert Doppeluntersuchungen und wirkt so dämpfend auf die Gesundheitskosten.
- Persönliche Begleitung für komplexe Krankheiten: Eine speziell ausgebildete Pflegefachkraft betreut Menschen mit chronischen oder komplexen Erkrankungen. Diese Rolle wurde neu geschaffen. Sie fungiert als Anlaufstelle für sämtliche Anliegen und sorgt für eine reibungslose Abstimmung zwischen Spitäler, Hausärztinnen und Hausärzten, Therapeutinnen und Therapeuten sowie weiteren Fachpersonen. In enger Absprache mit den Hausärztinnen und Hausärzten, der Spitex und Rehakliniken organisiert sie zudem die Nachsorge nach einem Spitalaufenthalt. Damit lassen sich Risiken frühzeitig erkennen und Spitaleintritte reduzieren.
- Mehr Prävention: Patientinnen und Patienten erhalten persönliche Empfehlungen, die auf ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten sind. Ergänzend unterstützen Coachings und Gesundheitsprogramme dabei, einen gesunden Lebensstil zu fördern. Vorsorgeuntersuchungen tragen dazu bei, Krankheiten frühzeitig zu erkennen, ihr Fortschreiten zu verlangsamen und Komplikationen zu vermeiden.
Philomena Colatrella, CEO der CSS, sagt zur strategischen Zusammenarbeit mit der Spitalgruppe Moncucco: «Wir sind überzeugt: Integrierte Versorgungsmodelle sind die Zukunft. Deshalb setzen wir in den Regionen auf enge Partnerschaften zwischen Spitälern, Grundversorgern, Spitex und weiteren medizinischen Instanzen. Mit zunehmender Komplexität einer Erkrankung wächst der Bedarf an interprofessioneller Zusammenarbeit. An dieser Schnittstelle schaffen wir Mehrwert für die Patientinnen und Patienten.»
Christian Camponovo, Direktor der Spitalgruppe Moncucco, betont: «Das Projekt mit der CSS ist ein konkreter Versuch, zur Eindämmung der Gesundheitskosten beizutragen. Mit diesem Modell wollen wir den Patientinnen und Patienten eine qualitativ hochwertige Betreuung bieten – dank der breiten Kompetenz und der Exzellenz in der Versorgung, die unsere Gruppe zu einem der geringsten Kosten in der Schweiz anbieten kann.»
Das neue Versorgungsmodell soll helfen, die aktuellen Herausforderungen im Tessin zu adressieren und die Versorgung im Kanton zu stärken. Es steht CSS-Versicherten ab Januar 2026 zur Verfügung. CSS-Versicherte, die bereits in einem der bestehenden alternativen Versicherungsmodelle mit einem teilnehmenden Hausarzt versichert sind, können von den Vorteilen dieser integrierten Zusammenarbeit profitieren. Wenn aus medizinischer Sicht erforderlich, ist eine durch die Hausärztin oder den Hausarzt empfohlene Behandlung aber auch ausserhalb des Netzwerkes möglich.
Für weitere Informationen
Kontakt Spitalgruppe Moncucco
Mattia Ferretti, Leiter Kommunikation GOM
Tel.: 079 598 84 80
Mail: mattia.ferretti@moncucco.ch
Kurzprofil der Spitalgruppe Moncucco
Die Spitalgruppe Moncucco mit Standorten in Lugano und Locarno entstand 2023 aus dem Zusammenschluss der Klinik Moncucco (gegründet 1900) und der Klinik Santa Chiara (gegründet 1936). Die Gruppe wird gemeinnützig geführt und bietet der Tessiner Bevölkerung hochwertige Gesundheitsleistungen an. Sie gewährleistet den Zugang zu einem umfassenden Netzwerk von Ärztinnen, Ärzten und Dienstleistungen.