CSS erzielt Tarifeinigung mit den Ärztinnen und Ärzten der Genfer Privatkliniken

Nach intensiven Verhandlungen einigte sich die CSS mit den Ärztinnen und Ärzten der Genfer Privatkliniken Grangettes, La Colline, De la Tour und Générale-Beaulieu auf ein Tarifwerk im Zusatz­versicherungs­bereich. Dieses entspricht den Anforderungen der Branchenregeln des Schweizerischen Versicherungsverbandes. Seit Juni übernimmt die CSS die Kosten für die ärztlichen Mehrleistungen in den genannten Kliniken.

Ende 2020 ortete die FINMA erstmals Handlungsbedarf hinsichtlich der Abgrenzung und Transparenz von Mehrleistungen der Zusatzversicherungen gegenüber der Grundversicherung. Der Schweizerische Versicherungsverband (SVV) erarbeitete anschliessend ein Branchenframework «Mehrleistungen VVG», das den Versicherern als Leitfaden dient. Die CSS hat nun schweizweit neue Verträge für den Spitalbereich als auch für ärztliche Mehrleistungen im Zusatzversicherungsbereich mit Spitälern sowie Ärztinnen und Ärzten abgeschlossen.

Alle Einschränkungen aufgehoben

Nach monatelangen, intensiven Gesprächen erzielte die CSS anfangs Juni 2025 einen Verhandlungserfolg mit den Belegärztinnen und -ärzten der Genfer Privatkliniken. Beide Parteien haben sich auf das Tarifmodell von «Medicalculis» verständigt, das auf dem SVV-Branchenframework basiert. Die neu verhandelten Tarifverträge gelten unbefristet. Die CSS hebt die Einschränkungen für die Hirslanden-Kliniken Clinique des Grangettes und La Colline, die seit Anfang 2025 für ihre Zusatzversicherten galten, per 4. Juni auf. Ab dem 10. Juni bzw. 11. Juni 2025 werden auch die Kostengutsprachen für die Privatkliniken Hôpital de la Tour sowie für die Clinique Générale-Beaulieu wieder vollständig erteilt.

Wichtiger Erfolg für CSS-Zusatzversicherte

Im Kanton Genf sind die Verhandlungen nun vollständig abgeschlossen. «Ich bin stolz, dass wir zugunsten unserer 1,7 Mio. Kundinnen und Kunden den Durchbruch in den Verhandlungen erzielen konnten. Damit hat die CSS in allen 26 Kantonen Tarifverträge mit Belegärztinnen und -ärzten abgeschlossen”, sagt CSS-CEO Philomena Colatrella. Bis Ende 2024 hat die CSS über 150 Verträge in der ganzen Schweiz neu verhandelt. Nur im Kanton Genf konnten nicht überall Einigungen erzielt werden. Ohne konforme Verträge durften die Krankenversicherer im Zusatzversicherungsgeschäft seit dem 1. Januar 2025 Rechnungen nur noch beschränkt begleichen.


Für weitere Informationen