Endometriose

Bei einer Endometriose siedeln sich Zellen der Gebärmutterschleimhaut ausserhalb der Gebärmutter im Körper an (Endometrioseherde).

Überblick

Bei einer Endometriose siedeln sich Zellen der Gebärmutterschleimhaut ausserhalb der Gebärmutter im Körper an (Endometrioseherde). Diese führen typischerweise zu Unterbauchschmerzen und schmerzhaften, starken Monatsblutungen. Therapie ist in leichten Fällen Schmerzmittel, ansonsten Hormon-Tabletten und eine Operation.

Symptome

Hauptsymptome

  • Unterleibsschmerzen, die auch in den Rücken oder in die Beine ausstrahlen können
  • Starke und schmerzhafte Monatsblutungen
  • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr

Die Beschwerden stehen typischerweise mit dem monatlichen Zyklus in Zusammenhang: Sie beginnen i.d.R. ein bis drei Tage vor der Regelblutung und klingen nach dem Höhepunkt der Blutung wieder ab. Die Symptome hängen ab vom Ort des Befalls. Mit den Wechseljahren versiegt die hormonale Stimulation und die Symptome verschwinden meistens.

Weitere Symptome

  • Müdigkeit, Erschöpfung
  • Blut im Urin (bei Befall der Harnblase)
  • Blut im Stuhl (bei Darmbefall)
  • Eileiterschwangerschaft, Unfruchtbarkeit

Ursache und Behandlung

Ursachen

  • Die genaue Ursache ist unklar, die wahrscheinlichste Ursache scheint die Verschleppung von Gebärmutter-Zellen in die Bauchhöhle durch Blutung, Blut- und Lymphgefässe zu sein

Weiterer Verlauf in der Arztpraxis / im Spital

Mögliche Untersuchungen
  • Ultraschall
  • Bauchhöhlenspiegelung (Laparoskopie)
  • Blasen- und Darmspiegelung
Mögliche Therapien
  • Schmerzmittel
  • Hormonpillen (z.B. „Antibabypille“)
  • Entfernung der Endometrioseherde (Operation)

Wann zum Arzt?

  • Bei sehr schmerzhafter Regelblutung
  • Bei zyklusabhängiger Blutung aus dem Darm oder aus der Harnblase
  • Bei anhaltenden Unterleibsschmerzen
  • Bei unerfülltem Kinderwunsch

Synonyme

Endometriose, Endometriosis

Haftungsausschluss

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