Smartwatch im Test: nützlich oder nur Spielerei?

Der Smartwatch-Test: Nützlich oder nur Spielerei?

Yaël S. arbeitet als polizeiliche Sicherheitsassistentin. Die junge Frau testet eine Smartwatch im Dienst, beim Sport und Schlafen. Dabei entdeckt sie nützliche Funktionen, aber auch viele Spielereien.

Erfahrungsbericht: Ist die Smartwatch mehr als nur Spielerei?

Yaël S. arbeitet als polizeiliche Sicherheitsassistentin im Schichtdienst. Dabei ist sie viel auf den Beinen. Anfang August hat die CSS Tester/innen gesucht, die von ihren Erfahrungen mit Smartwatches erzählen. Bei dieser Verlosung erhält Yaël eine Apple Watch und testet sie anschliessend für 3 Wochen.

Einsatz im Schichtdienst

Die 29-Jährige findet es spannend nach einem anstrengenden Tag zu sehen, wie viel sie gelaufen ist. Auch das Treppensteigen misst die Uhr und zeigt die Anzahl der Stockwerke an, die Yaël hoch und runtergestiegen ist. Wenn Anrufe oder Nachrichten reinkommen, blickt die Sicherheitsassistentin aufs Handgelenk. So entscheidet sie schnell, ob sie später antwortet oder direkt, weil es dringlich ist. «Diese Vorschaufunktion nutze ich oft, weil es sehr praktisch ist – sowohl in der Arbeit wie auch in der Freizeit», meint Yaël.

Smartwatch beim Fitness

Die Sicherheitsassistentin geht drei- bis viermal pro Woche ins Fitnessstudio und nutzt die Smartwatch, um ihr Training aufzuzeichnen. Praktisch findet Yaël, dass die Smartwatch sich selbst meldet, wenn sie vergisst das Tracking zu aktivieren: «Bin ich auf dem Crosstrainer und habe vergessen das Workout auf der Uhr zu starten, dann fragt sie mich nach 3 Minuten, ob ich trainiere. Ich kann das Training mit einem Klick starten und es zählt grad ab dem Zeitpunkt mit, zu dem ich angefangen habe.» Das gleiche gilt für das Trainingsende. Dabei fasziniert Yaël, wie präzise die Smartwatch anhand der Bewegungen erkennt, welche Aktivität sie ausübt. Der Unterschied zwischen dem Training «drinnen gehen» und «draussen gehen» sei ihr zwar nicht klar, aber ansonsten macht die Auswahl der angebotenen Sportarten für sie so Sinn.

Wassermodus beim Schwimmen 

Neben den Besuchen im Fitnessstudio geht Yaël etwa einmal pro Woche schwimmen. Dafür stellt sie auf der Smartwatch ein, wie lang die Bahn ist. Die Uhr erkennt dann automatisch, wie viele Bahnen sie schwimmt und zeichnet die Zeit sowie die verbrannten Kalorien auf. Yaël erfasst, welche Leistungen sie aktuell erbringt. Für Intervalltraining oder zum Zeitschwimmen nutzt sie die Apple Watch derzeit nicht. Wenn die 29-Jährige auf dem Display einen Wassertropfen anwählt, sperrt die Uhr alle Öffnungen. Mit einer Drehung des Rädchens an der Uhr wird der Wassermodus wieder deaktiviert. Dann gibt die Uhr erstmal einen lauten Ton von sich, um die Lautsprecher von Wasser zu befreien.

Schlafen

Yaël trägt die Smartwatch auch nachts und zeichnet ihren Schlaf auf. Die Sicherheitsassistentin sieht dann, wie viele Stunden sie im Bett gelegen ist und wieviel Zeit sie davon geschlafen hat. Was Yaël jedoch dabei fehlt, sind die Details: «Ich habe vorher eine Smartwatch der Marke Garmin genutzt. Diese hat mir die verschiedenen Schlafphasen angezeigt. Ich konnte mir den Zeitstrahl ansehen und im Detail reinzoomen, um zu sehen, wann ich im Tiefschlaf oder der REM-Phase war.»

Herzfrequenz & Stressituationen

Anders verhält es sich mit der Herzfrequenz, hier bietet die Apple Health App auf dem iPhone oder iPad eine Minuten-Ansicht. So kann Yaël identifizieren, was zu diesem Zeitpunkt los war: «Wenn ich sehe, dass meine Herzfrequenz sehr hoch war, dann möchte ich nachvollziehen können, was in dem Moment passiert ist. Bin ich schnell die Treppen hoch gerannt oder war ich in einer besonderen Stresssituation?»

Grosses Display

Obwohl Yaël sich erstmal an die grosse Uhr am Handgelenk gewöhnen musste, findet sie das Display sehr angenehm. Die Anzeige ist gross und lässt sich individuell gestalten. Zur Wahl stehen ganz normale Uhren, eigene Fotos oder sich bewegende Bilder. Ausserdem wählen Nutzerinnen und Nutzer aus, welche Informationen sie sehen möchten. Eine Qualle bewegt sich derzeit auf Yaëls Display synchron zu ihren Handbewegungen.

Es ist faszinierend, wie präzise die Smartwatch anhand der Bewegungen erkennt, welche Aktivität ich ausübe.
Yaël S., Smartwatch-Testerin

Amüsant: Taschenlampe & Walkie Talkie

Das grosse Display leuchtet als Taschenlampe weiss oder rot und blinkt. Ausserdem lässt sich die Smartwatch mit anderen Uhren der gleichen Marke zum Walkie Talkie umfunktionieren. Yaël hat 2 Kollegen, mit denen sie das bereits ausprobiert hat: «Wenn ich den beiden eine Einladung schicke und sie diese annehmen, sprechen wir direkt via der Smartwatch miteinander.»

Notfallfunktion

Neben den «Spielereien» gibt es auf der Uhr eine in Yaëls Augen sehr wichtige Funktion für den Notfall. Drückt man die Seitentaste unter dem kleinen Rädchen lange genug, erscheint die SOS-Funktion. Damit lässt sich direkt ein Notruf zum lokalen Rettungsdienst tätigen.

Fazit: Braucht man heute wirklich eine Smartwatch?

Brauchen nicht unbedingt, denn viele der Funktionen sind eher Spielereien, als denn lebensnotwendig. Dennoch nutzt Yaël die Uhr gern, vor allem auch beim Training. Ausserdem gefällt ihr die Farbe: «Das Navyblau passt genau zur Uniform.»

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Yaël S. arbeitet als polizeiliche Sicherheitsassistentin und ist dabei viel auf den Beinen. Sie findet es spannend nach einem anstrengenden Tag zu sehen, wie viel sie gelaufen ist.

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