Welche Hausmittel helfen gegen Migräne?

Was hilft gegen Migräne?

Eine Migräne lässt sich zwar nicht heilen. Allerdings können verschie­dene Behandlungsmethoden und Hausmittel helfen, die Symptome zu mindern oder allenfalls gar einer Migräneattacke vorzubeugen.

Auslöser von Migräne erkennen

Eine Migräneattacke wird durch individuell sehr unterschiedliche Faktoren – sogenannte Trigger wie zum Beispiel Stress oder Alkohol – ausgelöst. Das beste «Hausmittel» ist deshalb, diese Migräne-Auslöser zu kennen und wenn immer möglich zu vermeiden. Hier kann ein Kopfwehtagebuch wertvolle Dienste leisten.

«Hallo Gesundheit, Hallo Karin» – Migräne aus Sicht einer Betroffenen

Karin erzählt im Podcast, wie ein Migränetagebuch geholfen hat, um Trigger für eine Migräneattacke herauszufinden.
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12 Hausmittel gegen Migräne

Aber auch sonst findet sich das eine oder andere Hausmittel, das Linderung verschaffen kann. Auch wenn die Wirkung wissenschaftlich oft nicht belegt ist. Die Devise bei solchen Hausmitteln und sonstigen Behandlungsmethoden lautet ohne Gewähr: «kann lindern». Denn heilen lässt sich eine Migräne bis heute nicht. Auf einschlägigen Webseiten – von topseriös bis oberflächlich – findet sich eine schier unendliche Anzahl von Tipps.

Hier eine kleine Auswahl davon, die tatsächlich Linderung verschaffen können:

Das beste Hausmittel ist deshalb, diese Auslöser zu kennen und wenn immer möglich zu vermeiden.

Pfefferminzöl

Schon in der Antike war Pfefferminze ist als Heilpflanze bekannt. Eine Untersuchung der Uni Kiel zeigt, dass Pfefferminzöl, das unter anderem kühlendes Menthol enthält, bereits nach 15 Minuten eine signifikante Reduktion der Kopfschmerzen bewirkt. Bei Schmerzen das verdünnte Öl auf die Schmerzpunkte aufgetragen.

Lavendelöl

Viele Menschen verwenden Lavendelöl, um sich zu entspannen und Stress abzubauen – auch für Migränebetroffene ein guter Ansatz. Das verdünnte Lavendelöl wird zum Beispiel in der Luft (oder aufs Kopfkissen) zerstäubt oder einem Vollbad beigegeben.

Yoga und Meditation

Wer Stress meidet und achtsam unterwegs ist, tut sich Gutes. Eine ganz neue Studie aus den USA zeigt, dass achtsamkeitsbasierte Stressreduktion unter Einsatz von Yoga und Meditation die Zahl der Kopfschmerztage signifikant reduzierte.

Pestwurzextrakt

Die regelmässige Einnahme kann nicht bloss die Anzahl Attacken reduzieren, sondern auch deren Intensität, wie Untersuchungen zeigen.

Stille, Ruhe und Dunkelheit

Ist der Schmerz schon da, hilft es, sich zurückzuziehen – weg von jeglichen Reizen.

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Akupressur

Akupressur kann die Schmerzen bei Migränesymptomen lindern. Eine kürzlich durchgeführte Studie kommt zudem zum Schluss, dass Akupressur auch die oft sehr belastende Müdigkeit der Migränepatienten signifikant verringern kann.

Aufguss (Tee)

Meist werden sie zwar erst eingenommen, wenn der Schmerz schon da ist. Aber verschiedene Kräuter oder Gewürze können zumindest eine Schmerzlinderung verschaffen. Dazu gehören unter anderem Frauenmantel, Ingwer oder Gewürznelke.

Koffein

Eine Tasse Kaffee mit Zitrone ist für viele Betroffene der Klassiker. Koffein erweitert die Gefäße und Zitrone hemmt Schmerzen.

Kalte Kompressen

Auf die Stirn gelegt können sie kurzfristig schmerzlindernd wirken.

Magnesium

In einigen Studien berichteten Patienten, dass sich ihre Symptome bei der täglichen Einnahme von Magnesium gebessert habe. Die Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft empfiehlt zweimal täglich Einnahme von hochdosiertem Magnesium 300mg.

Sport

Regelmässige Bewegung kann helfen. Vor allem ein aerobes (niedrige Intensität) Ausdauertraining hilft mit, Attackenfrequenz, Attackendauer aber auch die Schmerzintensität zu senken.

Kneipptherapie

Wassertreten oder Wechselbäder regen die Durchblutung an und können so gegen Schmerzen wirken.

Migräne vorbeugen

Grundsätzlich gelten diese Tipps nicht bloss für Migränepatientinnen und -patienten. Sie helfen auch zur Prophylaxe respektive Linderung bei Spannungskopfschmerzen. Diese unterscheiden sich von der Migräne unter anderem durch den nicht so intensiven Schmerz, der als beengend und drückend und nicht – wie bei Migräne – als pulsierend und einseitig beschrieben wird.

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