Abwehrschwäche, Immunschwäche und Immundefekt

Eine Störung des Immunsystems kann eine Abwehrschwäche zur Folge haben.

1. Mai 2021 | 5 Min. Lesedauer

Überblick

Eine Störung des Immunsystems kann eine Abwehrschwäche zur Folge haben. Es besteht eine vermehrte Krankheitsanfälligkeit gegenüber Bakterien, Viren, Pilzen oder anderen Parasiten. Gute Hygienemassnahmen können solchen Infektionen vorbeugen.

Symptome

Hauptsymptome

Banale Infekte wie Erkältungen, die ständig wiederkehren
Infektionen durch Erreger, die beim Gesunden keine Erkrankung auslösen würden
Infektionen, die ungewöhnlich heftig verlaufen

Weitere Symptome

Allgemeines Krankheitsgefühl
Erschöpfung und Müdigkeit

Ursache und Behandlung

Ursachen

Bestrahlung, Chemotherapie
Kortison oder andere das Immunsystem unterdrückende Medikamente
Gewisse Infektionskrankheiten (z.B. AIDS)
Krebs (insb. einige Formen der Leukämie)
Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)
Grosse Operationen
Entfernung der Milz
Anhaltende Stresssituationen
Nikotin, Alkohol- und Drogenmissbrauch
Einseitige Ernährung und Fehl- oder Mangelernährung
Höheres Alter

Weiterer Verlauf in der Arztpraxis / im Spital

Mögliche Untersuchungen

Blutuntersuchung (Anzahl der Abwehrzellen, Suche nach Infektionen)
Röntgen des Brustkorbs
CT (Computertomographie)

Mögliche Therapien

Abhängig von der zugrundeliegenden Ursache

Was kann ich selbst tun?

Hygienemassnahmen wie Händewaschen oder Hände-Desinfektion
Kein Kontakt zu erkälteten Personen
Evtl. Mundschutz tragen
Massenveranstaltungen und öffentliche Verkehrsmittel meiden
Eine gesunde Lebensweise stärkt das Abwehrsystem (Ernährung, Bewegung, Rauchstopp, etc.)

Wann zum Arzt?

Wiederholte Erkältungs- oder andere Infektionskrankheiten (insb. wenn diese deutlich länger als eine Woche andauern)
Auftreten von unüblichen Symptomen während Erkältungen wie sehr starke Kopfschmerzen oder Benommenheit
Wiederholtes Auftreten von Infektionen mit Bakterien (z.B. Lungenentzündungen)
Wiederholtes Auftreten von Abszessen (Eiteransammlungen)