Knochenschwund (Osteoporose)

Bei der Osteoporose führt ein Mangel an Knochenmasse zu einer erhöhten Anfälligkeit für Knochenbrüche und zur Minderung der Körpergrösse.

Überblick

Bei der Osteoporose führt ein Mangel an Knochenmasse zu einer erhöhten Anfälligkeit für Knochenbrüche und zur Minderung der Körpergrösse. Ursache ist ein Missverhältnis zwischen Knochen Auf- und Abbau – oft durch einen Hormonmangel verursacht. Mit regelmässiger Bewegung und einer kalziumreichen Ernährung kann der Krankheit entgegengewirkt werden.

Symptome

Ursache und Behandlung

Ursachen

  • Grundsätzlich: Missverhältnis zwischen Knochen Auf- und Abbau
  • Hormonmangel (v.a. Frauen nach der Menopause)
  • Ältere Personen (Knochenmasse nimmt im Alter generell ab)
  • Medikamentös (v.a. längere Kortisontherapie)
  • Wenig bis keine körperliche Bewegung (Bettlägerigkeit, Lähmungen, etc.)
  • Essstörungen
  • Risikofaktoren

Weiterer Verlauf in der Arztpraxis / im Spital

Mögliche Untersuchungen
  • Röntgen- und Blutuntersuchung
  • Knochendichtemessung (Osteodensitometrie, DXA)
Mögliche Therapien
  • Langzeittherapie über Jahre hinweg notwendig
  • Bewegungstherapie (wichtig ist etwa das Wiedererlangen der Gehfähigkeit)
  • Ernährungsberatung
  • Sturzprävention
  • Schmerzbehandlung
  • Medikamentöse Therapie
    • Weiteren Knochenabbau verhindern
    • Knochenaufbau unterstützen
  • Operative Behandlung von Knochenbrüchen
    • Einsetzen einer Hüftprothese
    • Stabilisierung von Wirbelkörpern

Was kann ich selbst tun?

Osteoporose verhindern (Primärprophylaxe)
  • Aufbau eines kräftigen Knochengerüsts in der Jugend
  • Viel körperliche Bewegung, am besten im Freien, Gymnastik
  • Unterstützende Ernährung
    • Kalziumreich: Hartkäse und verschiedene Mineralwassergetränke
    • Viel Gemüse und Früchte, aber wenig Fleisch (zu grosse Eiweissaufnahme beschleunigt Knochenabbau)
    • Wurst, Schokolade, Cola und Fleisch zurückhaltend konsumieren (stark phosphathaltig, behindern die Kalziumaufnahme im Darm)
  • Empfohlene tägliche Nahrungsergänzung
    • Vor Wechseljahren 1 Gramm Kalzium
    • Nach der Menopause 1,5 Gramm täglich
    • Bedarf bei Schwangeren, Stillenden und in der Pubertät erhöht
  • Vitamin D3-Ergänzung (für Kalziumeinbau in die Knochen wichtig)
    • Im Winter für alle Personen empfohlen
    • Risikopersonen (v.a. Menschen mit ungenügender Sonnenexposition, Personen >60 Jahre): Ganzjährige Vitamin-D-Ergänzung
  • Wenig Alkohol konsumieren, nicht rauchen

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Bei bekannter Osteoporose (Sekundärprophylaxe)
  • Sämtliche oben erwähnten Massnahmen zur Primärprophylaxe
  • Körperliche Betätigung ebenfalls sehr wichtig; fachkundiger Rat nötig (Gefahr von Frakturen durch ungeeignetes Training)
  • Sturzgefahr vermindern:
    • Geeignete Schuhe tragen
    • Gehhilfen verwenden (Stock, Rollator, etc.)
    • Gefahrenquellen in der Wohnung entfernen (rutschende Teppiche, freiliegende Kabel, etc.)
    • Übungen zum Training des Gleichgewichts
  • Gegen Knochenschmerzen: Wärmeanwendungen (zum Beispiel Heublumenbad) oder feuchtwarme Umschläge

Wann zum Arzt?

  • Chronische Rückenschmerzen
  • Rundrückenbildung, Verminderung der Körpergrösse
  • Osteoporose-Screening empfohlen:

Weitere Informationen

Rheumaliga
www.rheumaliga.ch

OSTEOSWISS
www.osteoswiss.ch

Synonyme

Osteoporose, Knochenschwund

Haftungsausschluss

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